In siebter Generation ist mit Mario Lesemann …
… im Jahr 2000 ein noch junger und echter Vollbluthandwerker in die Tischlerei und das Bestattungshaus Lesemann eingezogen.
Er bestand seine Ausbildung als Tischler 1998 mit Bravour. Im Jahr 2018 übernahm Mario schließlich den Betrieb von Vater Walter und führt die Geschäfte seitdem unverändert fort. Vor Ort wird er tatkräftig von seiner Frau, seiner Mutter und seinem engagierten Team unterstützt.
Ihre Ansprechpartner im Team Lesemann
Mario Lesemann
Geschäftsführer,
Beratung, Trauergespräche, Trauerdekorationen
Katharina Lesemann
Telefondienst, Überführungen
Dagnar Lesemann
Telefondienst
Tanja Hilmert
Trauergespräche, Überführungen, musikalische Begleitung der Trauerfeier
Harald Rinsche
Überführungen, begleitende Tätigkeiten
Karl-Heinz Brinkmann
Überführungen, begleitende Tätigkeiten
Unser umfassendes Leistungspaket …
… für alle Bestattungsabläufe. Unser Team begleitet Sie zuverlässig und leistungsstark durch alle Phasen. Nehmen Sie einfach so viel Service und Leistung in Anspruch, wie Sie es sich wünschen. Wir können viel für Sie tun und Ihnen anbieten.
Alles rund um die Bestattung:
- Überführungen im In- und Ausland
- Durchführung aller Bestattungsarten
- Terminabsprachen mit Trauerrednern, Geistlichen und Friedhofsverwaltungen
- Sämtliche Trauerdrucksachen (Gestaltung und Versand oder Veröffentlichung)
- Vermittlung an einen Floristen zwecks Auswahl des Blumenschmucks
- Planung von Trauerfeiern einschließlich Dekoration und Musik
- Organisation des Trauerkaffees im Anschluss an die Trauerfeier
- Kontaktvermittlung für die Gestaltung von Grabsteinen und Urnenplatten
Formalitäten und Behördengänge:
- Beschaffung von Sterbeurkunden beim zuständigen Standesamt
- Abmeldung bei der Kranken- und Rentenkasse
- Beantragung des Überbrückungsgeldes für Ehepartner
- Über das Standesamt Meldung an das zuständige Nachlassgericht
- Meldung an und Abrechnung mit Zusatzversicherungen und Lebensversicherungen
- Benachrichtigung der Sterbegeldversicherung oder Treuhand
- Abmeldungen bei Vereinen und berufsständigen Organisationen
Wir nehmen Ihnen so viel Last ab, wie wir können. Um einige Dinge müssen Sie sich jedoch selbst kümmern oder Freunde und Angehörige um Hilfe bitten. Woran Sie unbedingt denken müssen – unsere Checkliste für Sie:
Im Haushalt der verstorbenen Person:
- Haustiere versorgen
- Fenster und Türen abschließen und sichern
- Elektrogeräte vom Strom nehmen oder Strom abschalten
- Gas und Wasser abstellen
- Hausstand auflösen, sofern erforderlich
Mietvertrag, Dienstleistungs- und sonstige Verträge:
- Telefon- und sonstige Telekommunikationsverträge kündigen
- Streaming-Dienste oder Pay-TV kündigen
- Zeitung- und sonstige Abonnements kündigen
- Wohnung kündigen
- Kfz abmelden und Versicherung kündigen
- Daueraufträge bei der Bank kündigen
- Kreditgeber benachrichtigen, möglicherweise mithilfe Ihres Steuerberaters
- Digitalen Nachlass abwickeln (z. B. E-Mail-Adressen und Social-Media-Accounts löschen)
Wichtiger Hinweis: Es kommt vor, dass sich Diebe in Todesanzeigen die Adressen von „Trauerhäusern“ raussuchen, um die Zeit der Trauerfeier für einen Einbruch zu nutzen. Geben Sie vorsorglich die Adresse unseres Bestattungshauses als Traueradresse an und sorgen Sie dafür, dass sich für die Dauer der Trauerfeier jemand um Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus kümmert.
Unsere Räumlichkeiten und Angebote…
… in der Bahnhofstraße 30 in Blomberg. Unser traditionsreiches Bestattungshaus ist seit 1829 in Blomberg beheimatet und bietet heute moderne Räumlichkeiten für Beratungen, Gespräche und Trauerfeiern. Wir empfangen Sie dank der eigenen Möbeltischlerei von Mario Lesemann mit einer warmen Atmosphäre, geprägt durch den natürlichen Werkstoff Holz.
Schauen Sie sich in Ruhe unsere Särge und Urnen an, die wir direkt vor Ort für Sie ausstellen. Gerne legen wir Ihnen auch entsprechende Kataloge vor und stehen Ihnen beratend zur Seite.
Nehmen Sie Platz in unserem Beratungsraum
Hier nehmen wir uns in freundlichem Ambiente die Zeit, um die Abläufe der Bestattung mit Ihnen zu besprechen oder ein Gespräch zur Bestattungsvorsorge zu führen.
Auf Wunsch kommen wir selbstverständlich auch für ein Beratungsgespräch zu Ihnen nach Hause.
Unser Abschiedsraum steht Ihnen offen
In unserem warm gestalteten Abschiedsraum können Sie sich ganz in Ruhe von Ihrem Verstorbenen verabschieden. Bei uns schaut niemand auf die Uhr, nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.
Eigene Trauerhalle zum individuellen Abschied nehmen
Unser modern, aber dezent gestaltetes „Haus des Abschieds“ steht allen Konfessionen offen und bietet Platz für das Abschiednehmen sowie für Bestattungszeremonien und Trauerfeiern bis zu 55 Personen.
Handwerkskunst made in Germany…
… zeichnet unsere Särge aus. Wir legen viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, deshalb bieten wir Ihnen ausschließlich hochwertige Särge aus der traditionsreichen Sargmanufaktur Begemann an.
Traditionell und klassisch oder doch lieber modern und schlicht? Abhängig von Ihrem Budget und Ihren individuellen Vorstellungen haben wir eine ansprechende Auswahl an Sarg- und Urnenmodellen in den verschiedensten Preiskategorien für Sie zusammengestellt. In unseren Räumlichkeiten finden Sie einige Exemplare ausgestellt. Gerne unterstützen wir Sie dabei, den passenden Sarg oder die richtige Urne auszuwählen.
Für einen ersten Eindruck stellen wir Ihnen hier einige unserer Produkte vor.
Ein lange Familiengeschichte…
… über 7 Generation kann das Haus Lesemann erzählen. Die Geschichte, angefangen im Jahr 1829 mit der Gründung einer Tischlerei von Conrad Ferdinand Lesemann bis zum heutigen „Kopf” Mario Lesemann ist aufgeschrieben. Wer mehr über die entscheidenden Personen, die Entwicklungen und manche Anekdote lesen will, ist eingeladen, hier ins Geschichtsbuch zu schauen:
Die 1. Generation: Conrad Ferdinand Lesemann
Conrad Ferdinand Lesemann wurde am 10. September 1803 als fünftes von insgesamt sechs Kindern in Blomberg geboren. Leider ist nicht bekannt, welche beruflichen Tätigkeiten die Eltern ausübten. Überliefert ist aber, dass Conrad der erste Lesemann war, der eine Tischlerei eröffnete. Nach seiner Gesellenwanderung kehrte er im Jahr 1829 nach Blomberg zurück und gründete die Tischlerei Lesemann im Seligen Winkel 20. Zu dieser Zeit führten viele Tischlereien auch Bestattungen durch, da es damals keine speziellen Unternehmen wie Sarg-Fabriken gab. Deswegen fertigten Tischler die Särge an und begleiteten die komplette Bestattungszeremonie. Auch Conrad betrieb neben der Tischlerei ein Bestattungsinstitut und begründete somit die zweite Tradition der Familie Lesemann. Aus seiner Ehe mit Friederike Henriette Heringlake ging unter anderem Sohn Heinrich August Adolf Lesemann hervor. Dieser übernahm als Erstgeborener nach dem Tod des Vaters im Jahr 1865 den väterlichen Betrieb bereits im Alter von 20 Jahren.
Die 2. Generation: Heinrich August Adolf Lesemann
Heinrich August Adolf Lesemann, geboren am 5. Dezember 1845, musste keine Gesellenwanderung mehr unternehmen, um den Meistertitel zu erwerben. Er erlernte das Tischlerhandwerk bei seinem Vater Conrad. Dieser soll ein guter, aber auch strenger Meister und Vater gewesen sein. Anfang Februar 1870 heiratete er Charlotte Katharine Amalie Krüger. Sie war die Tochter eines Tischlerkollegen und schenkte ihm drei Kinder. Das Glück war jedoch nicht von langer Dauer. Erst verstarb sein Zweitgeborener mit 9 Monaten, dann seine Frau im jungen Alter von 24 Jahren und schließlich noch sein letztgeborenes, 3 Monate altes Baby. Etwas später lernte er die Tochter eines Schuhmachers kennen. Er und Louise Caroline Wilhelmine Pohl heiraten am 17. Oktober 1875. Glücklich verheiratet zeugten sie fünf Kinder. Heinrich war nicht nur ein Vorbild im Tischlerhandwerk, sondern engagierte sich auch vielseitig in Blomberg. So war er beispielsweise 1877 Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr. Leider sollte auch Heinrichs zweite Ehe ihm nicht das ersehnte Glück bescheren. Er musste im Laufe der Jahre drei weitere Kinder betrauern.
Die 3. Generation: Heinrich Friedrich Karl Lesemann
Heinrich Friedrich Karl Lesemann wurde am 30. Juni 1870 in Blomberg geboren und erlernte ebenfalls das Tischlerhandwerk bei seinem Vater. Zunächst arbeiteten Heinrich Senior und Junior als Tischler zusammen, bis 1898 die Traditionsgeschichte der Familie Lesemann erst einmal umgeschrieben wurde. Heinrich Junior heiratete Henriette Louise Konradine Brockmann aus Wellentrup, welche eine gelernte Weiß-Schneiderin war und mit ihrer Schwester über die Dörfer zog, um bei den Einwohnern zu nähen. Schon kurz nach der Hochzeit wurden sie Eltern eines Sohnes. Dann wendete sich das Blatt. Eigentlich war vorgesehen, dass jeder erstgeborene Sohn von seinem Vater, bis dieser in den Ruhestand geht, geleitet wird und dann das Unternehmen übernimmt. Heinrich Junior eröffnete jedoch seine eigene Tischlerei mit Bestattungsinstitut. Aber was bewegt ihn zu diesem Schritt?
Eines Tages erreichte ein Brief des Amtsgerichts die Tischlerei im Seligen Winkel. Auf dem Umschlag war der Name Heinrich Lesemann zu lesen. Unwissend, dass der Brief ursprünglich für Heinrich Senior vorgesehen war, öffnete Heinrich Junior das Schreiben. Nun musste er mit Erschrecken feststellen, dass sein Vater die komplette Tischlerei mit Grundstück seiner Halbschwester Marie vermachen wollte. Empört machte er sich auf den Weg, um mit seinem Vater zu sprechen. Dieser war jedoch verärgert darüber, dass sein Sohn ungefragt seine Post geöffnet hatte und schaltete auf stur. Der Familienstreit führte zum Erwerb eines Grundstücks und der Einrichtung einer Tischlerei in der Neue Torstraße 96. Fortan wurde das Unternehmen Lesemann von der Neue Torstraße aus geführt und auch erste Lehrlinge eingestellt und ausgebildet.
Die 4. Generation: Paul Karl Heinrich Lesemann
Wie schon die Generationen vorher, erlernte auch Paul Karl Heinrich Lesemann, geboren am 15. Oktober 1898 in Blomberg, das Tischlerhandwerk bei seinem Vater Heinrich Junior.
Seine Lehrzeit betrug damals dreieinhalb Jahre. Als 1928 der Bier- und Eiskeller in der Neue Torstraße 106a gekauft wurden, waren zunächst sehr viele Arbeiten zu verrichten. Das gesamte Gebäude wurde umgebaut, um es als Tischlereien nutzen zu können. Auch einige neue Maschinen wurden angeschafft, wie z. B. Abricht- und Dicktenhobel. Zusätzlich ließen Paul und sein Vater auch ihrem erfinderischen Geschick freien Lauf. So entstanden eine Kreissäge und eine Schleiftrommel, die größtenteils aus Eichenholz gefertigt waren. Natürlich fanden die alte Bandsäge und Drehbank ebenfalls ihren besonderen Platz in dem neuen Betrieb – beide haben diesen bis heute nicht verlassen. Mit diesen innovativen Geräten eingerichtet, musste die Tischlerei mit einer Kraft-Stromanlage versehen werden. Nach der Betriebserweiterung konnten endlich wieder Lehrlinge eingestellt werden. Paul legte 1931 vor der Handwerkskammer Detmold zur Lippe seine Meisterprüfung ab. Er bekam zwei Söhne und verstarb erst 1974 im Alter von 76 Jahren.
Die 5. Generation: Kurt Paul Werner Lesemann
Am 1. Februar 1929 wurde Kurt Paul Werner Lesemann geboren. Auch er übernahm den Betrieb von seinem Vater. Allerdings war er der Zweitgeborene, ein kleiner Traditionsbruch. Im Übrigen ist Kurt diese Chronik über den Familienbetrieb Lesemann zu verdanken. Er hat unermüdlich recherchiert und Daten und Fotos zusammengetragen. Kurt erlernte das Tischlerhandwerk bei seinem Vater in der Zeit von 1943 bis 1945. Sein aufopferungsvoller Einsatz für sein Handwerk und sein großes Engagement in Blomberg sollten Früchte tragen. 1985 wurde er von dem Fachverband Holz und Kunststoff NRW mit dem silbernen Ehrenbecher ausgezeichnet. 1989 folgte die Ehrung mit der silbernen Verdienstmedaille durch die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe. Doch auch Kurt musste herbe Rückschläge einstecken. Ab 1990 erlitt er drei Herzinfarkte, die eine Herzoperation nach sich zogen. Resultierend daraus legte er eine Zwangspause ein, übergab den Betrieb seinem Sohn Walter und trat von einigen seiner zahlreichen ehrenamtlichen Posten zurück. Über 50 Jahre Ehrenamt und 32 Jahre Selbstständigkeit prägten das Leben von Kurt Lesemann.
Die 6. Generation: Walter Paul Hermann Ulrich Lesemann
Walter Paul Hermann Ulrich Lesemann wurde am 6. September 1954 in Lemgo geboren. Traditionsgemäß erlernte er das Tischlerhandwerk bei seinem Vater Kurt in der Neue Torstraße 106a. Schon als kleiner Junge besuchte er oft die Werkstatt, um mit Holz und Hammer zu spielen. Von seinem Großvater bekam er eine kleine Bank und einen Hobel geschenkt, Tischler-Kittel und Tischler-Mütze nähte die Oma. Im August 1969 begann seine Lehrzeit, die im Juli 1972 mit dem erfolgreichen Bestehen der Gesellenprüfung vor der Kreishandwerkerschaft in Detmold endete. Anschließend wurde Walter in die Bundeswehr eingezogen. 1978 legte er seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Bielefeld ab.
Auch Walter wurde intensiv mit der Kunst des Treppenbaus, ein Markenzeichen der Familie Lesemann, vertraut gemacht. Er selbst konnte noch einige Treppen in Häusern verbauen. Als er aber 1990 den Betrieb von seinem Vater übernahm, musste er bereits seinen Weg als Tischlermeister mit vielen Stolpersteinen und Schwierigkeiten gehen. Mit dem Aufschwung großer Möbelhäuser und der Vorliebe zu industriell gefertigten Kunststoffprodukten nahm leider ein Teil der traditionsreichen Arbeiten der Tischlerei Lesemann ab. Möbel wurden im Discount-Möbelgeschäft gekauft, Türen und Fenster in Kunststoff verlangt und die Treppen in Neubauten meistens aus Metall und Stein errichtet. Doch Walter hatte Glück. Der Betrieb führte seit der ersten Stunde Beerdigungen durch, bis 1955 wurden die Särge sogar selbst gefertigt. Walter Lesemann wollte auf diesem Geschäftszweig aufbauen und so dem Familienbetrieb eine geschäftliche Zukunft ermöglichen. Er legte den Fokus auf das Beerdigungsinstitut und etablierte das Bestattungshaus Lesemann zu einem vertrauensvollen und gefragten Haus in Blomberg und Umgebung.
Die 7. Generation: Mario Lesemann
In Steinheim wurde am 15. Dezember 1978 Mario Lesemann geboren. Auch er erlernte das Tischlerhandwerk, jedoch als Erster in der Familie Lesemann nicht im Betrieb seines Vaters. Mario begann 1995 seine Lehre bei der Firma Heinrich Klenke in Detmold-Brokhausen. Dadurch bekam er den sprichwörtlichen Blick „über den Tellerrand hinaus“. Im Juli 1998 bestand Mario seine Ausbildung mit Bravour. Als Gesellenstück fertigt er eine zweiflügelige Eingangstür für das Haus seines Großvaters in der Neue Torstraße 96. Aufgrund seiner sehr guten Leistungen wurde er mit einer Urkunde geehrt, die ihn als einen der Besten seines Jahrgangs auszeichnet. Einige Zeit verbringt Mario noch bei seinem Lehrmeister in Detmold, bis er dann im Jahr 2000 mit in den Betrieb seines Vaters einsteigt. Mario Lesemann ist bis heute ein echter Vollbluthandwerker, der echte Handwerkskunst liebt. Im Jahr 2018 übernahm Mario den Betrieb von Vater Walter und führt die Geschäfte seitdem unverändert fort. Das Kerngeschäft bildet seit 2020 das Bestattungshaus. Auch Mario Lesemann hat bereits zwei Söhne. Ob Luis oder Hennak später die achte Generation sein werden, bleibt abzuwarten.